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STEYR. Krebs ist neben den Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Todesursache Nummer Eins - allein für 2023 wird von bis zu 240.000 Krebstoten in Deutschland ausgegangen, Tendenz steigend ...

Doch es gibt Grund zur Hoffnung: Neben immer strengeren Vorschriften bei der Schadstoffbelastung und Lebensmittelzusätzen können auch einige leicht umzusetzende Verhaltenstipps dabei helfen, das individuelle Risiko für eine Krebserkrankung nachhaltig zu reduzieren. Dieser Beitrag stellt Ihnen die vier wichtigsten Faktoren für die Krebsprävention im Alltag vor.

1. Mehr körperliche Bewegung
Ein wichtiger Risikofaktor für die Entstehung von Krebs ist ein Mangel an Bewegung im Alltag. Viele Menschen allerdings treiben nicht nur keinen Sport, sondern bewegen sich auch in Beruf und Freizeit zu wenig: Durchschnittlich sechs Stunden verbringt jeder Bundesbürger im Sitzen. Zwar sind die dahinter liegenden Mechanismen noch nicht eindeutig geklärt, viele wissenschaftliche Studien konnten jedoch eindeutig aufzeigen, dass mehr körperliche Bewegung das individuelle Krebsrisiko nachhaltig reduzieren kann. Die gute Nachricht dabei: Niemand muss hierbei zum Leistungssportler werden. Schon bis zu 30 Minuten leichte Bewegung am Tag kann eine schützende Wirkung entfalten. Bauen Sie daher am besten mehr Stehen und Gehen in Ihren Alltag ein. Nutzen Sie die Treppe statt den Aufzug, steigen Sie eine Station früher aus oder erledigen Sie kürzere Wege öfter zu Fuß als mit dem Auto.

2. Pflanzen und Polyphenole
Zudem gibt es Hinweise, dass eine Ernährung mit vielen sekundären Pflanzenstoffen das Krebsrisiko verringern könnte. Diese in Pflanzen enthaltenen Stoffe wie zum Beispiel die Polyphenole werden besonders in Früchten und Samen gebildet und haben in Zellversuchen antientzündliche Eigenschaften gezeigt. Diese antiinflammatorische Wirkung könnte dabei auch für die vermutete krebspräventive Eigenschaft verantwortlich sein. Polyphenole können zum einen über eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse aufgenommen werden. Zum anderen lassen sich jedoch mit einigen Nahrungsergänzungsmitteln bedeutend höhere Konzentrationen als über die übliche Ernährung erreichen: So werden insbesondere die in Traubenkernen enthaltenen Oligomere Proanthocyanidine (POC) verwendet, um die zellschützende und antioxidative Wirkung von Polyphenolen zu nutzen. Hier gibt es einige OPC hochdosiert Erfahrungen, die neben der blutdrucksenkende auch eine antikanzerogene Wirkung von OPC-Extrakten annehmen lassen. Wer daher viele Polyphenole aufnehmen möchte, ohne kiloweise Obst und Gemüse zu essen, kann einmal die Aufnahme in Form von OPC in Betracht ziehen.

3. Übergewicht abbauen
Ein Mehr an Bewegung kann zudem dabei helfen, einen weiteren wichtigen Risikofaktor für die Entstehung von Krebs zu bekämpfen: Übergewicht. Über 13 Krebsarten wie Dickdarm- oder Brustkrebs werden heute direkt mit einem zu hohen Körperfettanteil in Verbindung gebracht. Wer daher sein eigenes Körpergewicht auf ein normales Maß reduziert, kann auch das Risiko einer ernsten Krebserkrankung reduzieren. Besonderer Handlungsbedarf besteht dabei bei einem BMI (Body-Mass-Index) von 30 und mehr. Senken Sie daher mit einer gesunden Diät und mehr Bewegung Ihr Körpergewicht auf einen normalen Wert (BMI unter 25), können Sie auch Wahrscheinlichkeit einer ernsten Krebserkrankung verringern.

4. Alkohol und Zigaretten meiden
Schließlich erhöhen auch die Genussmittel Nikotin und Alkohol das eigene Krebsrisiko merklich. So steigern etwa zwei Liter Bier täglich das Risiko für eine Tumorerkrankung in der Leber bereits um das Vierfache. Nikotin erhöht zudem nicht nur den Blutdruck und das Risiko für eine Arteriosklerose, sondern auch das Risiko für viele Krebserkrankungen der Atmungsorgane und des Mund-Rachen-Raumes. Wer eine Krebserkrankung möglichst vermeiden möchte, sollte sich daher das Rauchen abgewöhnen und den Alkoholkonsum möglichst einschränken - für einen risikoärmeren Konsum sollten Männer nicht mehr als zwei Gläser Bier oder Wein am Tag und Frauen nicht mehr als ein Glas täglich trinken.

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