LINZ-LAND. Die Landesleitzentrale der Landespolizeidirektion OÖ, wurde am 12. Feb. gegen 14 Uhr von der Rettnungsleitstelle über eine Frau mit Schussverletzung im informiert. Daraufhin wurden mehrere Streifen zum angezeigten Ort im Bezirk Linz-Land geschickt. Als die Polizisten dort eintrafen, war der Notarzt bereits mit der Versorgung der 25-jährigen verletzten Frau beschäftigt.

Bei der Erstbefragung konnte in Erfahrung gebracht werden, dass die 25-Jährige einen Einbrecher in ihrem Haus vermutete. Daraufhin rief sie ihren 62-jährigen Stiefvater. Dieser holte dann aus der Garage ein Kleinkalibergewehr. Als die Stieftochter dann bei ihm vorbeiging, löste sich aus bislang unbekannter Ursache ein Schuss und traf die Frau im Bereich des linken Armes sowie am Bauch.

Der 62-Jährige legte die Waffe sofort nieder, wählte den Notruf und begann mit Erste-Hilfe-Maßnahmen. Die Frau wurde unbestimmten Grades verletzt und nach der Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber "Christophorus 10" ins Kepler Uniklinikum nach Linz geflogen. Laut Auskunft des behandelnden Arztes bestand zu keiner Zeit Lebensgefahr.

Die Waffe, eine Büchse (Kategorie C), konnte im Vorzimmer aufgefunden, gesichert und sichergestellt werden. Gegen den 62-Jährigen wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen und es wurden insgesamt vier Schusswaffen sichergestellt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Linz wird der Mann auf freiem Fuß angezeigt.

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