Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/vKk7thmr9Mc

STEYR. Mit den anstehenden Playoffs startet die österreichische Bundesliga in ihre heiße Phase. Neben Titelfavorit Red Bull Salzburg gibt es aber auch noch andere Kandidaten, welche durch die Punkteteilung wieder in den Fokus um das Rennen zum Meistertitel rücken ...

Besonders profitieren kann neben dem SK Sturm Graz natürlich auch der LASK.

Auch wenn die Linzer bereits etwas abgeschlagen waren, ergibt sich durch die Punkteteilung eine erneute Chance. Diese wirkt sich auf die gesamte Liga wie eine Online Slots Machine aus und sorgt dafür, dass im Kampf um den Meistertitel auch etwas Glück für den großen Coup reichen sollte.

Nicht nur Steyr blickt auf den LASK
Viele Fußballfans aus Steyr sind eng mit dem LASK verbunden. Denn nicht nur aus räumlicher Nähe ergibt sich hier eine entsprechende Synergie. Der LASK ist derzeit die stärkste österreichische Fußballmannschaft in Oberösterreich und hat es binnen weniger Jahre vom Amateur- in den absoluten Profibereich geschafft. Durch die energische Spielweise, guten Transfers und einem professionellen Management konnte sich der LASK binnen kürzester Zeit als fixer Bestandteil in der Bundesliga etablieren und für Furore in der oberen Tabellenhälfte sorgen.

Bereits in der ersten Saison 22017/18 konnten die Linzer den vierten Platz erreichen, ein Jahr später reichte es sogar für den Vizemeister-Titel. Nach zwei weiteren vierten Plätzen folgte letztes Jahr zum ersten Mal der Gang in das Abstiegs-Playoff. Für die Linzer war dies aber längst kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Denn die heurige Saison sieht durchaus erfreulich aus. Der LASK hat sich bereits vorzeitig für das Meisterschafts-Playoff qualifiziert und hinter Red Bull Salzburg und dem SK Sturm Graz den dritten Platz gegenüber der Konkurrenz aus Wien abgesichert.

Dadurch blickt Fußball-Österreich in diesem Jahr wieder vermehrt in die oberösterreichische Hauptstadt. Doch nicht nur fußballerisch könnte es für die Linzer in diesem Jahr wieder besonders gut laufen. Mit der Eröffnung des neuen Stadions konnte bereits ein erster wichtiger Meilenstein in dieser Saison verbucht werden. Dadurch ist auch ganz klar, wohin die Richtung des Fußballs in Zukunft gehen soll.
Der LASK möchte sich langfristig in der österreichischen Bundesliga behaupten und auch international einen Namen erlangen. Dies würde natürlich nicht nur enorme finanzielle Möglichkeiten eröffnen, sondern vielversprechenden Talenten ein Sprungbrett in eine Top-Liga ermöglichen.

Was ist aus fußballerischer Sicht möglich?
Der LASK profitiert in diesem Jahr wohl am meisten von der Punkteteilung in Folge der Playoffs. Denn Serienmeister Salzburg hat bereits einen deutlichen Vorsprung auf die Linzer und auch Sturm Graz spielt eine sehr konstante Saison. Der dritte Rang ist nach unten hin zudem mit einem kleinen Polster abgesichert. Für den LASK bringt die Punkteteilung vielleicht auch das nötige Quantum Glück mit sich, das im Fußball einfach ab und zu nötig ist.

Denn die Linzer können durch die Halbierung der Punkte nicht nur in greifbare Nähe des 2. Ranges rücken, sondern auch noch realistische Chancen auf den Meistertitel haben. Der zweite Platz wäre übrigens notwendig, um die Chance auf eine Teilnahme in der Champions League zu wahren. Während der Meister direkt für die Königsklasse qualifiziert wird, kommt es auf Rang 2 immerhin zu einer realen Chance durch die Qualifikation.

Hier würde für den LASK wieder das neue Stadion ins Spiel kommen. Durch die Erweiterung der Kapazitäten könnte die berühmt berüchtigte Atmosphäre in Linz noch weiter intensiviert und der Heimvorteil damit ausgebaut werden. Zudem gäbe es bereits in der Qualifikationsrunde eine Geldsumme, die für den LASK nicht unwesentlich wäre.

Damit der 2. Platz möglich wird, muss aber erst einmal der SK Sturm Graz verdrängt werden. Die Mannschaft rund um Cheftrainer Christian Ilzer setzt die guten Leistungen der Vorsaison fort und zeigt sich die meiste Zeit über konstant auf dem Platz. Doch der LASK hat durchaus die Qualitäten, um das eingespielte Team aus der Steiermark ins Wanken zu bringen. Wichtig wird vor allem sein, dass die direkten Duelle im Meister-Playoff gewonnen werden.

Die Champions League als unausgesprochenes Ziel
Jeder Verein, jeder Trainer und auch jeder Spieler aus der österreichischen Bundesliga träumt davon, in der Königsklasse auflaufen und sich mit den Besten der Besten messen zu dürfen. Auch wenn das eigentliche Ziel von niemandem sonst als Serienmeister Salzburg offen ausgesprochen wird, gibt es natürlich vor einer jeden Saison eine gewisse Erwartungshaltung.

Als letztes Team aus der Bundesliga, das nicht aus Salzburg kam, konnte übrigens die Austria aus Wien eine Teilnahme in der Champions League verbuchen. Dies ist jedoch bereits geschlagene zehn Jahre her und zeigt, dass die Teams aus der Bundesliga oft einfach über zu wenig Erfahrung im internationalen Business verfügen.

Dass die mangelnde Erfahrung dem LASK nicht unbedingt im Weg stehen muss, zeigt jedoch das Auftreten in der Bundesliga. Seit dem Aufstieg in der Saison 2017/18 konnte sich die Mannschaft bis auf ein Jahr stets behaupten und vorne mitspielen. Ähnliches gilt übrigens auch für die Teilnahme am internationalen Bewerb. Hier hat der LASK bisher nur positiv überraschen und ein Statement für den österreichischen Fußball setzen können.

Wichtig wird sein, dass die Mannschaft sich das Ziel der Königsklasse vor Augen hält. Denn auch wenn der Meistertitel und der damit verbundene Startplatz in der Champions League derzeit in den Händen von Red Bull Salzburg scheint, würde den Linzern auch bereits ein zweiter Platz reichen. Dass der LASK die Qualifikation überstehen könnte, ist durchaus realistisch.

Wird ein Fußballmärchen wahr?
Noch in der Saison 2013/14 wurde bei den Heimspielen des LASK die Regionalliga Mitte geboten. Genau zehn Jahre später könnte bereits die Hymne der Champions League in Linz ertönen. Noch dazu in einem frisch eröffneten Stadion, das zahlreichen enthusiastischen Fußballfreunden aus Linz, Steyr und allen anderen Orten in Oberösterreich Platz bietet.

Es wäre tatsächlich ein Fußballmärchen, das in diesem Fall wahr werden würde. Doch genau für solche Geschichten ist der Fußball bekannt. Freud und Leid liegen oft besonders eng beieinander. Während der LASK vor 10 Jahren mehr mit dem Leid zu tun hatte, könnte bereits im Jubiläumsjahr zum sportlichen Neustart die Freud überwiegen. Dass in Linz im kommenden Jahr internationaler Fußball gespielt wird, ist bereits ziemlich wahrscheinlich. Fraglich ist bislang nur, ob es sich um die Königsklasse, die Europa League oder die Conference League handeln wird.

 

Mehr zum Thema