OÖ. Am 10. August 2024 wurde ein syrischer Staatsbürger wegen des Verdachts der Schlepperei festgenommen. Er soll versucht haben, sieben Personen, die sich illegal im Land aufhielten, von Österreich nach Deutschland zu bringen. Diese Festnahme führte zu umfassenden Ermittlungen durch das Landeskriminalamt Oberösterreich. Im Zuge der Ermittlungen wurde am 30. Dezember 2024 der mutmaßliche Organisator einer sechsköpfigen syrischen Gruppe, ein 24-jähriger Mann, festgenommen. Zudem konnten drei weitere mutmaßliche Schlepper, die unter seiner Leitung agiert haben sollen, am 13., 14. und 20. März 2025 gefasst werden. Ein weiteres Mitglied dieser kriminellen Vereinigung wurde in Deutschland festgenommen.

Den Beschuldigten, die im Alter zwischen 23 und 34 Jahren sind, wird vorgeworfen, im Zeitraum von Juli 2024 bis Ende Dezember 2024 etwa 300 Personen illegal in rund 40 Einzelaktionen nach Österreich oder von Österreich nach Deutschland transportiert zu haben. Alle in Österreich festgenommenen Verdächtigen haben angesichts der erdrückenden Beweislast umfangreiche Geständnisse abgelegt.

Der Schlepper, der bereits am 10. August 2024 festgenommen und später verurteilt wurde, hat seine Haftstrafe inzwischen verbüßt und wurde nach Deutschland abgeschoben. Vier der weiteren Beschuldigten befinden sich derzeit in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Ried im Innkreis, während ein weiterer in einer deutschen Justizvollzugsanstalt inhaftiert ist.

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