OÖ. Oberösterreich verzeichnete im Zeitraum von Karfreitag bis Ostermontag insgesamt 75 Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Dabei wurden 98 Personen verletzt und ein 15-jähriger Jugendlicher kam bei einem Unfall am 17. April 2025 ums Leben.

Der Landespolizeidirektor Andreas Pilsl äußerte sich betroffen über das tragische Ereignis: "Angesichts des bedauerlichen Todesopfers wäre es unangebracht, von einer erfolgreichen Verkehrsbilanz des Osterwochenendes zu sprechen. Mein Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen des 15-Jährigen. Dennoch bin ich dankbar, dass die über die Feiertage eingesetzten Polizistinnen und Polizisten durch eine hohe Kontrolldichte im Rahmen der ‚Aktion Sicher‘ zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beigetragen haben. Ihnen gilt mein großer Dank."

Intensive Polizeikontrollen: Zahlreiche Übertretungen festgestellt

Die Landespolizeidirektion Oberösterreich führte während des Osterwochenendes intensive Verkehrskontrollen durch. Das Resultat dieser Kontrollen war signifikant:

  • 5.977 Geschwindigkeitsübertretungen wurden beanstandet.
  • Es gab 61 Anzeigen wegen des Lenkens eines Fahrzeugs unter Alkoholeinfluss.
  • 13 Personen wurden wegen Drogen am Steuer angezeigt.
  • 45 Führerscheine bzw. Mopedausweise wurden vorläufig abgenommen.

Unfallstatistik im Bundesvergleich

Im bundesweiten Vergleich verzeichnete Oberösterreich im Zeitraum vom 1. Januar bis 21. April 2025 insgesamt 15 Verkehrstote. Dies liegt leicht unter dem Vorjahreswert von 18, aber über dem Vergleichswert von 12 aus dem Jahr 2023. Während der gesamten Karwoche, einschließlich Ostermontag, starben fünf Menschen im Straßenverkehr: ein Pkw-Lenker, ein Motorradfahrer, ein Traktorfahrer, ein Fahrradfahrer und ein Pkw-Mitfahrer.

Die vermutlichen Hauptursachen der Unfälle waren in drei Fällen Unachtsamkeit oder Ablenkung, und in je einem Fall Vorrangverletzung sowie nicht angepasste Geschwindigkeit. Vier der tödlichen Unfälle waren Alleinunfälle.

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