LINZ-LAND. Ein 67-jähriger Pensionist aus dem Leonding steht im Verdacht, im Zeitraum vom 19. Juni 2017 bis zum 30. August 2023 kinderpornografische Inhalte auf einen Cloud-Speicher hochgeladen zu haben. Bei den sichergestellten Dateien handelt es sich überwiegend um Videos, die schwerste sexuelle Missbrauchshandlungen an vorwiegend weiblichen Kleinkindern bis hin zum Säuglingsalter zeigen.
Bereits am 6. November 2024 wurde bei dem Beschuldigten eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Ein Sachverständiger hat im Rahmen der Ermittlungen festgestellt, dass der Beschuldigte ein Duplikat einer SIM-Karte angefertigt und den Cloud-Speicher unbefugt manipuliert hat. Die Teilauswertung der noch nicht manipulierten Datenträger ergab, dass der Beschuldigte auch dringend des schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen verdächtigt wird. Es konnten zwei Treffen mit minderjährigen Mädchen nachgewiesen werden. Zudem wurde ein Chat entdeckt, der einen "digitalen Missbrauch" belegt.
Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde bei der Staatsanwaltschaft Linz eine erneute Durchsuchungs- und Festnahmeanordnung erwirkt. Diese konnte nach längeren Fahndungsmaßnahmen am 28. April 2025 um 11:15 Uhr in Kronstorf vollzogen werden. Der Beschuldigte wurde in die Justizanstalt Linz überstellt.