LINZ. In den frühen Morgenstunden des 8. Mai 2025 entdeckte der Direktor einer Schule in Linz eine Droh-E-Mail in seinem Posteingang und alarmierte umgehend die Polizei. Die Schule wurde gründlich durchsucht, jedoch ohne Fund von gefährlichen Gegenständen. Zeitgleich ereignete sich ein ähnlicher Vorfall an einer Schule in Traun, wo ebenfalls keine Bedrohung festgestellt werden konnte.

Die Ermittlungen übernahm das Linzer Stadtpolizeikommando in Zusammenarbeit mit den Cybercrime-Spezialisten des Landeskriminalamtes. Es gelang den Ermittlern, den Verfasser der Droh-E-Mails zu identifizieren: ein 15-jähriger Schüler. Die Staatsanwaltschaft Linz ordnete eine Durchsuchung der Wohnung des Jugendlichen an, die ohne Gefundenes abgeschlossen wurde. Seine Schwester war beim Eintreffen der Polizei allein vor Ort, kontaktierte jedoch den Bruder, der kurz darauf mit seinen Erziehungsberechtigten erschien.

Der Jugendliche gestand nach anfänglichem Leugnen die Bedrohungen in Linz, Traun und eine weitere an einer Schule in Kärnten. Er erklärte, aufgrund von Schulstress gehandelt zu haben. Gegen ihn wird nun Anzeige erstattet.

 

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