STEYR / OÖ. Nach dem eher herbstlichen Wetter im Juli fragen sich viele, ob der Sommer bald wieder in Fahrt kommt oder ob wir weiter mit wenig Sonne und viel Regen Vorlieb nehmen müssen. Der Reihe nach ...
Nach einem trockenen Frühjahr kam es Ende Mai 2025 zu ersten längeren, teils gewittrigen Regenperioden. Auch der Juni startete regnerisch, bevor gegen Mitte des Monats die erste Hitzewelle des Jahres Einzug hielt. Gegen Monatsende kam der Juni dann mit Temperaturen über 30 Grad so richtig auf Touren, doch das Badewetter sollte nicht lange halten.
Regen und Hochwasser im Juli
Der Juli war in ganz Oberösterreich verregnet und kühl, die Temperaturen lagen mit 8 bis 19 Grad deutlich unter dem Durchschnitt. Überdurchschnittlich war nur der Niederschlag. An insgesamt 17 Regentagen fielen in Oberösterreich rund 278 mm Niederschlag – ein für Juli ungewöhnlich hoher Wert. Im Vergleich zum österreichweiten Durchschnitt war Oberösterreich somit deutlich kälter und nasser.
Ende Juli war der Regen dann unser ständiger Begleiter, was am 29. Juli zu einem Pegel von 550 cm am Steyrer Ortskai führte. Auch wenn das Wasser am Ennskai nicht ausuferte, so musste die Feuerwehr doch etliche Keller auspumpen. Einige Steyrerinnen und Steyrer mussten Ihre Keller ausräumen, was auch immer mit finanziellen Schäden verbunden ist.
Es besteht noch Hoffnung
Für August erwarten Meteorologen eine Rückkehr zu wärmeren Temperaturen und mehr Sonnentagen. Hitzewellen mit Temperaturen deutlich über 30 °C sind möglich, dennoch bleiben einzelne gewittrige oder trübe Tage wahrscheinlich. Der September könnte ebenfalls wärmer als der langjährige Durchschnitt ausfallen, was die Chancen auf einen verlängerten "Altweibersommer" erhöht.
Fazit: Es besteht eindeutig noch Hoffnung! Vorsicht aber bei längeren Unternehmungen im Freien, besonders bei Bergtouren. Trotz voraussichtlich wärmerer Temperaturen und mehr Sonnenstunden bleibt das Wetter oft unbeständig. Das Risiko auf schnelle Wetterwechsel und Gewitter wird uns wohl noch länger begleiten.
Klosterstraße 73/2