STEYR. Nach dem verheerenden Felssturz im Steyrer Stadtteil Unterhimmel fand am 8. März eine Information der Betroffenen Bürgerinnen und Bürger statt. Nachdem die Unfallstelle grob gesichert und die Opfer geborgen werden konnten, bleiben noch einige Fragen offen. Fest steht, dass der Hang nach wie vor ein Risiko birgt ...
In welchem Bereich auch gegenwärtig eine Bedrohung durch Konglomerat-Blöcke besteht, muss erst durch weitere Untersuchungen geklärt werden. „Es wird nach Lösungen gesucht, um den Betroffenen zu helfen. Die Stadt Steyr und Bund arbeiten dabei eng zusammen“, betonte Bürgermeister Markus Vogl.
Ablöse für Häuser
Zwei Häuser (Rosenegger Straße 4 und 7) müssen wahrscheinlich abgelöst werden. Die Stadt Steyr wird in Verhandlungen mit den Betroffenen gehen. Die Gutachten zur Wertschätzung sind bereits in Auftrag gegeben. Ob ein drittes Gebäude (Rosenegger Straße 5) dauerhaft gefährdet ist, muss noch geklärt werden. Für die Klärung sind einige Monate nötig. Wann die Bewohner der drei gesperrten Gebäude ihre Wohnungen räumen können, wird in Abstimmung mit den Fachleuten festgelegt.
Eine Herausforderung stellt die Wasserversorgung von Hausnummer 6 dar, da die Leitung in der Rosenegger Straße verlief und zerstört wurde. Eine Wiederherstellung ist derzeit nicht möglich, es werden aber Alternativen geprüft. Wenn keine neue Bedrohungslage auftritt, soll das im Zuge der Hangsicherungsarbeiten geplante Steinschutznetz für Haus 6 gebaut werden.
Sperre Rosenegger Straße
Eine Wiederherstellung der Rosenegger Straße ist unwahrscheinlich. Ein geplanter Schutzdamm, der weitere Felsstürze aufhalten könnte, würde den Erhalt der Rosenegger Straße nicht möglich machen. Es wäre nur ein Rad- und Gehweg direkt am Himmlitzerbach denkbar.
Wie der obere Gehweg wiederhergestellt werden kann, ist derzeit noch nicht absehbar. Die Bedeutung des Gebietes als Naherholungsgebiet ist für die Stadt von unschätzbarer Bedeutung. Deshalb ist das Ziel den Erholungswert des Gebietes zu erhalten.