Fotos © TEAM FOTOKERSCHI / ANTONIO BAYER.

OÖ. Am 30. Jänner um 23:26 Uhr wurde in Wels-West eine Verkehrszivilstreife auf einen Pkw-Lenker aufmerksam, der eine Sperrlinie überfahren hatte. Der 20-jährige ungarische Staatsbürger aus Linz hielt zunächst an, beschleunigte jedoch plötzlich und setzte seine Fahrt auf der A8 in Richtung Passau fort. Dies führte zu einer raschen Verfolgung durch die Polizei.

Während der Flucht erreichte der Ungar Geschwindigkeiten von bis zu 250 km/h auf der A25 und unternahm gefährliche Überholmanöver, unter anderem auf dem Pannenstreifen. Die Verfolgung setzte sich über die Ausfahrt Wels-Ost auf die B1 fort, wo der Flüchtige an der Kreuzung Werfelstraße wendete und seine Fahrt in Richtung Linz fortsetzte. Dabei missachtete er mehrere rote Ampeln und fuhr mit Geschwindigkeiten von etwa 140 km/h durch dichten Nebel, was eine extreme Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer darstellte.

In Marchtrenk kam es schließlich zu einer seitlichen Kollision mit einem anderen Pkw, der einen Anhänger zog. Kurz vor der Trauner Kreuzung näherte sich der 20-Jährige mehreren stehenden Fahrzeugen mit mehr als 160 km/h und prallte nahezu ungebremst auf diese auf. Infolge des Aufpralls wurden drei Pkw, darunter auch ein unterstützender Zivilstreifenwagen der Polizeiinspektion Ansfelden, weggeschleudert, und fünf Personen erlitten teils erhebliche Verletzungen.

Der 20-Jährige und seine Beifahrerin wurden festgenommen und in ein Krankenhaus eingeliefert. Es stellte sich heraus, dass am Pkw gestohlene Kennzeichen angebracht waren und der Fahrer nicht im Besitz einer gültigen Lenkberechtigung war. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um die genauen Umstände zu klären.

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