Oben: Die Tour of Austria 2024 am Steyrer Stadtplatz. Foto © Peter Röck.

Die zweite Etappe der Tour of Austria verlief von Maria Taferl im Mostviertel nach Steyr in Oberösterreich. Zum bereits fünften Mal ist die Österreich Rundfahrt in Steyr zu Gast. Begonnen hat das Abenteuer „Heimetappe“ allerdings mit einem Horrorsturz indem sechs Fahrer von Hrinkow Advarics involviert waren. Kabas fuhr im Anschluss wie von Sinnen.

Nach dem Start um 11.00 Uhr bei der Wallfahrtsbasilika Maria Taferl im Sportland Niederösterreich, ging es bei Melk über die Donaubrücke und dann weiter nach Wieselburg mit der ersten Sprintwertung in Randegg. Über St. Leonhard, Waidhofen an der Ybbs und Weyer ins Ennstal Richtung Großraming. Nach Losenstein näherten sich dann die Radsporfis Steyr, wo ein Kessel an tobenden Zuschauern auf den Tourtross wartete. Der finale Showdown auf den letzten 20 Kilometer mit dem Porsche- und dem Damberg sorgte für Gänsehautstimmung.

Doch nach wenigen Kilometern kam über den Tourfunk der Rennstopp. Ein Massensturz mit mehr als 30 Fahrern war der Auslöser. Während die Rettungskette hervorragend funktioniert hatte, wurden die gestürzten Hrinkow Profis verarztet. Das Etappenziel rückte damit in den Hintergrund. Als das Rennen fortgesetzt wurde, war es Maximilian Kabas der die Initiative ergriff und sich mit sechs Kontrahenten absetzte. Die letzten Fahrer wurden erst im schweren Finale wieder gestellt. „Ich fühlte mich richtig gut, war voller Adrenalin. Es war nicht nur für das Team sondern auch für mich persönlich eine Heimetappe und ich kannte viele Zuschauer an der Strecke. Das motivierte doppelt“, so der amtierende Staatsmeister am Berg.

Die Etappe im Sprint gewonnen hatte INEOS Profi Brandon Rivera, vor Martin Marcellusi (Bardiani CSF) und Xandro Meurisse (Alpecin-Deceuninck). Jonas Rapp liegt im Gesamtklassement als bester Hrinkow Profi auf Rang 32 mit einem Rückstand von lediglich 52 Sekunden auf Rivera. Seine Etappen kommen aber erst und somit ist die Ausgansposition sehr gut.

Schwere dritte Etappe nach St. Johann/Alpendorf
Die dritte Etappe der Tour of Austria führt von Schladming über 153,1 Kilometer und 2.855 Höhenmeter nach St. Johann im Alpendorf. Bevor es in die beeindruckendsten Bergregionen Österreichs geht, heißt es wachsam sein für die Klassementfahrer. Denn die Etappe nach Salzburg könnte Fluchtgruppen sehr gut liegen. Start ist um 11.20 Uhr.

Die Etappen im Überblick:

3. Etappe, 5. Juli: Schladming – St. Johann Alpendorf, 153,1 Kilometer, 2.855 Höhenmeter
4. Etappe, 6. Juli: St. Johann Alpendorf – Kals, 151,7 Kilometer, 3.786 Höhenmeter
5. Etappe, 7. Juli: Kufstein – Kühtai, 143,8 Kilometer, 2.712 Höhenmeter

 

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