Oben: Im Rahmen der Schulworkshoptage der Junior Maker Pioneers bastelten die Kinder Solarblumen, die sich in der Sonne wie ein Windrad drehen. Foto: TIC Steyr.

Volksschulen und Mittelschulen der Region Steyr erkunden erneuerbare Energien bei den Schulworkshoptagen der Junior Maker Pioneers im Museum Arbeitswelt Steyr.

STEYR. Rund 250 Schulkinder der Volksschulen Steyrdorf, Promenade, Resthof und Tabor sowie die Mittelschule Promenade nahmen kürzlich an den Schulworkshoptagen der Junior Maker Pioneers im Museum Arbeitswelt Steyr teil. Mit den Schulaktionstagen wollen der Projektträger FH OÖ und dessen Partner die KinderUni OÖ, IFAU, TIC Steyr, Verein FAZAT, Steyr-Werke und Museum Arbeitswelt Steyr das Thema erneuerbare Energietechnologien für eine Vielzahl an Kindern zwischen 8 und 14 Jahren sowohl praktisch als auch theoretisch erlebbar machen. Dass die Junior Maker Pioneers die Mädchen und Jungen für das Thema begeistern könnten, zeigen deren Rückmeldungen. Für eine Schülerin war es „der schönste Schultag bisher“, ein anderes Schulkind sagt: „Ich wusste nicht, dass Werken so cool sein kann.“

Die Schüler:innen konnten sich handwerklich betätigen und unter Anleitung Solarblumen und Häuser mit Windgeneratoren bauen. Dabei kamen – altersgerecht angepasst – Werkzeuge wie Bohrer, Schraubenzieher und verschiedene Sägen zum Einsatz. Zum Abschluss wurden die fertigen Werkstücke individuell gestaltet, wodurch sie einen ganz persönlichen, kreativen Charakter erhielten.

Neben der handwerklichen Auseinandersetzung vertieften die Kinder ihr Wissen auch theoretisch. Im Rahmen einer Führung durch die neue Ausstellung „Energiewende“ des Museums setzten sie sich mit den Herausforderungen und Chancen der Energiezukunft auseinander. Die Verbindung von Praxis und Theorie kam bei den Schüler:innen hervorragend an. Fiona von der Steyrdorf Volksschule hat das Handwerken am besten gefallen und berichtet: „Ich habe gelernt, dass die Sonne Strom erzeugen kann und meine Sonnenblume antreibt.“ Auch die Pädagog:innen zeigten sich erfreut über das verständlich aufgebaute und motivierende Angebot, das die Lehrkräfte im Rahmen des Unterrichts nutzten. „Nach sechs Projekttagen bleibt vor allem eines hängen: leuchtende Kinderaugen und Schüler:innen, die stolz auf ihre handwerklich gefertigten Werkstücke blicken“, sagt Viktoria Templ von der KinderUni OÖ, die als Projektpartner der Junior Maker Pioneers für die Umsetzung der Schulworkshops verantwortlich ist. „Wissenschaft mit Freude und Spannung zu erleben, selbst etwas zu entwickeln und zu gestalten, ist das Hauptanliegen der Junior Maker Pioneers“, ergänzt Initiator und Projektleiter Christian Stadlmann von der FH OÖ.

Die Schulworkshoptage der Junior Maker Pioneers zeigen eindrucksvoll, wie Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und Technik kindgerecht und zugleich wirkungsvoll vermittelt werden können und bestätigen, dass das Museum Arbeitswelt ein innovativer Lernort für junge Entdecker:innen ist.

Infos zum Projekt
Das FFG-Projekt „Junior Maker Pioneers – Zukunftstechnologien: begreifen, entwickeln, machen“ wird durch das Programm „Junge Talente für die Energiewende“ des Klima- und Energiefonds des Bundesministeriums, durch das Land OÖ – Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft – sowie durch die Unternehmen BMW Group Werk Steyr, CCE Solutions, Energie AG, Engel, Fronius, MINDtastic, my-PV, NKE Austria, Ochsner Wärmepumpen, SKF Österreich AG und voestalpine Stahl unterstützt. Verantwortlich für das Projekt ist die FH OÖ, Projektpartner sind die KinderUni OÖ, IFAU, TIC Steyr, Verein FAZAT, Steyr-Werke und Museum Arbeitswelt.

Foto © TIC Steyr.

 

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