BAD HALL. "Wie können wir Schritt für Schritt dafür sorgen, dass unser Verbrauch an Textilien umweltfreundlicher wird? Und was kann ein Modehaus und eine Werkstätte für Menschen mit besonderen Bedürfnissen dazu beitragen?" Diese Frage stellten sich MMag. Johannes Behr-Kutsam vom Modehaus Kutsam und Michaela Mekinavom evangelischen Diakoniewerk Bad Hall im Herbst 2020 ...
Nach einigen gemeinsamen Überlegungen war schließlich die Idee geboren: Alte, nicht mehr getragene Jeans, die nur im Kasten herumhängen, lassen sich doch prima in schicke Handtaschen umnähen. "Upcycling" heißt dieser neue Trend: Während beim "Recycling" Produkte im klassischen Sinne repariert werden, wird ihnen beim "Upcycling" neues Leben eingehaucht und sie werden einem neuen Verwendungszweck zugeführt. So wird die Lebensdauer von Stoffen und Materialien verlängert.
Nun erhielt das Modehaus Kutsam für die Umsetzung den 1. Platz beim MODE INNA, dem Nachhaltigkeitspreis des Bundesgremiums Handel mit Modeartikeln Österreich in der Kategorie sozial, innovativ und nachhaltig.
"Indem wir alten Jeans neues Leben einhauchen, können wir nicht nur eine sinnvolle Tätigkeit in unserer Werkstätte schaffen, sondern auch der Umwelt etwas Gutes tun", freut sich Michaela Mekina und Johannes Behr-Kutsam ergänzt: "Wir hoffen, dass viele Menschen Freude an den schönen Taschen haben und so ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit gesetzt wird." Die Taschen sind in den Kutsam Modehäusern erhältlich. Der Erlös geht an die Werkstätte des Diakoniewerks.
Apropos Nachhaltitgkeit: Dem Modehaus Kutsam ist auch der ständige Ausbau der nachhaltig produzierten Produkte ein Anliegen - im Onlineshop auf www.kutsam.at und in den Geschäften sind bereits über 600 nachhaltig produzierte Produkte erhältlich.