STEYR. Ein spontaner Urlaub ist manchmal genau das Richtige, wenn einem die Arbeit über den Kopf wächst und private Verpflichtungen überhandnehmen. Die Möglichkeit, in letzter Minute zu verreisen, birgt jedoch nicht nur spannende Abenteuer, sondern auch einige Risiken und Überlegungen. Zudem stellen sich viele die Frage, ob Last Minute überhaupt noch mit echten Vergünstigungen einhergeht oder es sich mehr um einen Marketing-Begriff handelt, um Kurzentschlossene zu einer Reisebuchung zu bewegen. Im folgenden Beitrag möchten wir daher einen genaueren Blick auf die Vor- und Nachteile dieser Urlaubsform werfen.
Wann spricht man eigentlich von Last-Minute-Urlaub?
Last-Minute-Urlaub beschreibt die Kunst der Spontanität, wenn es um die Reiseplanung geht. Typischerweise spricht man von Last-Minute-Buchungen, wenn die Reise in einem Zeitraum von wenigen Tagen bis zu zwei Wochen vor dem Abreisedatum gebucht wird. Dieser Ansatz ermöglicht es Reisenden, flexibel zu sein und auf kurzfristige Angebote zu reagieren, sei es für einen Wochenendtrip oder auch für einen längeren Aufenthalt. Somit können sowohl Städtereisen innerhalb Deutschlands, als auch Fernreisen auf andere Kontinente im Rahmen von Last-Minute-Angeboten gebucht werden.
Wann ist Last-Minute-Urlaub am günstigsten?
Eines der wesentlichsten Merkmale von Last-Minute-Urlaub liegt zweifelsohne in den potenziellen Kosteneinsparungen gegenüber regulären Buchungen. Fluggesellschaften, Hotels und Reiseveranstalter versuchen oft, ihre letzten verfügbaren Plätze zu füllen, indem sie diese zu niedrigeren Preisen anbieten. Die besten Schnäppchen sind häufig in Zeiten geringer Nachfrage zu finden, wie beispielsweise außerhalb der Ferienzeiten oder außerhalb der Hauptreisezeit an einem bestimmten Ziel. Somit sind nicht alle Last-Minute-Buchungen gleich günstig. Ein Last-Minute-Ferienhaus auf Mallorca ist beispielsweise während der Hochsaison in der Regel immer noch teurer als wenn die flexible Urlaubsbuchung in der Nebensaison erfolgt.
Welche Vorteile bietet Last-Minute-Urlaub?
Die Vorteile von Last-Minute-Reisen sind vielfältig. Erstens bietet diese Art der Urlaubsplanung eine erfrischende Spontaneität. Für Menschen, die flexibel in Bezug auf Reiseziele und -termine sind, eröffnet sich die Möglichkeit, in den Genuss kurzfristiger Rabatte zu kommen.
Zweitens können Last-Minute-Urlauber von einem breiten Spektrum an verfügbaren Optionen profitieren. Da die Auswahl spontan getroffen wird, ist es möglich, auch weniger touristische Ziele zu erkunden, die in der Hochsaison oft überlaufen sind.
Drittens kann in der Regel durch den zeitnahen Reiseantritt das Geld für eine Reiserücktrittsversicherung gespart werden, da die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass die Reise doch nicht angetreten wird. Zudem lässt sich besser absehen, wie das Wetter am Urlaubsort ist, sodass auch die Planung von Aktivitäten vor Ort darauf abgestimmt werden kann.
Welche Nachteile bietet Last-Minute-Urlaub?
Der wesentliche Nachteil einer spontanen Urlaubsbuchung liegt darin, dass das Angebot an Flügen, Unterkünften und letztlich Reisezielen mitunter stark begrenzt sein kann. Ebenso ist die Auswahl beim gebuchten Hotelzimmer kleiner, sodass man wahrscheinlich keinen Meerblick vom Zimmer aus genießen kann. Daneben steckt es bereits im Namen, dass für umfangreiche Reisevorbereitungen keine Zeit bleibt. Für Familien, die an Ferienzeiten gebunden sind, ist Last-Minute-Urlaub damit weitaus weniger interessant, da diese auch preislich gesehen teurer sind. Bei der Flugbuchung kann es zudem vorkommen, dass eher unangenehme Flugzeiten, wie mitten in der Nacht oder sehr früh morgens, anstehen, was die biologische Uhr während der ersten Tage am Urlaubsort durcheinander bringen kann.
Welche Last-Minute-Reisen sind bei den Deutschen am beliebtesten?
Mediterrane Ziele wie Spanien, Italien und Griechenland stehen oft ganz oben auf der Liste deutscher Urlauber, ebenso Ägypten und die Türkei. Die Nähe und die Vielfalt dieser Destinationen machen sie zu attraktiven Optionen für Kurztrips bis hin zu ein- bis zweiwöchigen Aufenthalten.
Städtereisen sind ebenfalls beliebt, wobei Metropolen wie Barcelona, Rom und Amsterdam regelmäßig last Minute gebucht werden. Innerhalb Deutschlands stehen vor allem die Nord- und Ostsee, das Allgäu, der Bodensee sowie die deutschen Inseln hoch im Kurs. Familien zieht es dabei häufig auch in einen der vielen Center Parcs. Im Winter zieht es viele Reisende spontan auch nach Österreich, in die Schweiz oder in die skandinavischen Länder.