Oben: SP Gemeinderätin Rosa Hieß. Bildquelle: nachrichten.at, Foto: win.

Mandatarin legt Sitz im Verkehrsausschuss zurück und nimmt bis auf Weiteres keine offiziellen Termine wahr.

STEYR. „Eine ganze Gruppe wie die Rad-Lobby pauschal oder gezielt RadfahrerInnen zu beleidigen, das lag bestimmt nicht in meiner Absicht!“ beteuert SPÖ-Gemeinderätin Rosa Hieß. Die Mandatarin weiter: „Ich wünsche mir ein sehr gutes, von gegenseitiger Rücksicht geprägtes Miteinander aller VerkehrsteilnehmerInnen. Für die Wortwahl - vor allem für ‚Koffer‘ - entschuldige ich mich aufrichtig. Wer mich persönlich kennt, weiß, dass mein Bedauern wirklich ehrlich gemeint ist.“ Nach einem Interview in der Steyrer Zeitung der OÖN gingen die Wogen hoch.

Innerhalb der SPÖ-Fraktion hat es ein klärendes Gespräch gegeben. Die Mandatarin legt ihren Sitz im Verkehrsausschuss zurück. Dazu wird sie in der kommenden Zeit keine offiziellen Termine für die SPÖ wahrnehmen.

SPÖ-Bezirksvorsitzende und Stadträtin Katrin Auer: „Rosa Hieß arbeitet nun seit mehr als 20 Jahren mit ganzem Herzen als Gemeinderätin. Bislang galt sie als vorbildlich engagierte Persönlichkeit, die positive Beiträge für unsere Stadt erbringt.“ Die Entschuldigung sei, so Katrin Auer, garantiert ehrlich zu nehmen! Die Stadträtin hofft, dass die Entschuldigung von Gemeinderätin Rosa Hieß angenommen wird.

Rosa Hieß: „Und selbstverständlich halte ich in allen Belangen die Straßenverkehrsordnung nach bestem Wissen und Gewissen ein, so wie man eben Gesetze zu respektieren hat. Deshalb ziehe ich meinen sehr unglücklichen Sager zurück, dass ich die vorgeschriebenen Abstände beim Überholen von RadlerInnen nicht einhalten würde. Natürlich gilt das, was für alle gilt, auch für mich.“

Aber Hieß belässt es nicht nur bei den versöhnlichen Worten, sondern will ihre Reue auch durch eine Spende von zwei Fahrrädern für die Verkehrserziehung im sogenannten Verkehrsgarten in Steyr untermauern. „Mit meiner Spende möchte ich einen Beitrag dazu leisten, dass Kinder das sichere Radfahren erlernen können“, sagt Rosa Hieß abschließend.

 

Mehr zum Thema