Steyr investiert trotz schwieriger Bedingungen in Lebensqualität und Umwelt
Der Gemeinderat der Stadt Steyr hat sich mit dem Budget der Stadt für das Jahr 2024 auseinandergesetzt und einen Voranschlag mit Erträgen in der Höhe von 171.453.300 Euro und Aufwendungen in der Höhe von 177.108.900 Euro beschlossen. Das bedeutet ein prognostiziertes Ergebnis von rund 5,66 Millionen Euro Minus. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen bekennt sich die Steyrer Stadtpolitik zu Investitionen in die Zukunft und in die Lebensqualität der Steyrerinnen und Steyrer. Rund 8,3 Millionen investiert die Stadt im Umweltbereich, rund 5,5 Millionen in den Bereich Freizeit und Sport sowie 3,5 Millionen in Straßen, Rad- und Gehwege.
Steigende Zahlungen an das Land engen finanziellen Spielraum der Stadt ein
Das Minus im Voranschlag ergibt sich unter anderem aus der Teuerung, die die Ausgaben stärker steigen lässt als die Einnahmen. Die Gebühren für städtische Dienstleistungen wie Kanal, Abfall und Wasser steigen um sieben Prozent. Ein großes Loch reißen die steigenden Transferzahlungen an das Land. „Die Ausgaben, welche die Kommunen stemmen müssen, wie etwa der Beitrag zur Finanzierung der Spitäler, steigt Jahr für Jahr. Das engt unseren Spielraum massiv ein“, berichtet Bürgermeister Markus Vogl.
Stadt saniert Hallenbad und Schulen, baut Radwege und schaut auf die Umwelt
Große Ausgaben im Jahr 2024 sind notwendige Investitionen in die Infrastruktur der Stadt, von der Sanierung des Hallenbades, für die fünf Millionen Euro veranschlagt sind, über einen Teilbetrag für die Oberflächenabdichtung der Reststoffdeponie (rund vier Millionen Euro) bis zum Kanalsanierungsprogramm (rund zwei Millionen Euro). „Wir wenden viel Geld dafür auf, unser Hallenbad in Schuss zu halten. Davon profieren nicht nur die Menschen in der Stadt Steyr. Das Bad hat Bedeutung für die gesamte Region. Die Kosten haben wir allerdings allein zu tragen“, betont Vogl.
Der beschlossene Budgetvoranschlag ermöglicht trotz angespannter finanzieller Situation auch Investitionen in die Zukunft der Stadt. Dazu gehören Schulsanierungen, die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED, Investitionen in die Radinfrastruktur oder in Straßen. „Die Steyrerinnen und Steyrer können sich darauf verlassen, dass wir die städtische Infrastruktur in Schuss halten und weiter ausbauen. Für die Menschen in unserer Stadt ist es wichtig, dass es öffentliche Angebote wie etwa einen Eislaufplatz, ein Bad oder Stadtbusse gibt“, stellt Vogl klar.
Den Menschen in Steyr ein gutes Leben ermöglichen
Mit dem Projekt mittelfristige Finanzplanung ist gesichert, dass die Stadt jede Ausgabe hinterfragt und Einsparpotenziale hebt. „Wir gehen sorgsam mit dem Geld der Steyrerinnen und Steyrer um. Im Mittelpunkt steht stets der Anspruch, den Menschen in der Stadt ein gutes Leben zu ermöglichen. Wir sichern unseren Seniorinnen und Senioren einen würdevollen Lebensabend in den städtischen Altenheimen und sorgen dafür, dass unsere Schulkinder beste Bedingungen zum Lernen vorfinden. Wir schauen darauf, dass die Stadt lebt. Deshalb sind uns Veranstaltungen wie das Stadtfest und unser buntes Kulturprogramm ein großes Anliegen. Wir haben in diesem schwierigen Umfeld ein Budget geschnürt, das die Lebensqualität in Steyr weiter hochhält“, sagt Vogl.