Aus Platzgründen zog der Blumenladen „Salon zum Gänseblümchen“ von der Bahnhofstraße in die Enge der Innenstadt und belebt nun ein verstecktes Lokal in der Hofgoldschmiedgasse, einer Seitengasse hinab zum Kai zwischen Optik Fenzl und Café Treff.
STEYR. Wer blumige Freuden und gute Laune sucht, ist bei Inhaberin Sandra Pasterniak- Born und ihrem Team genau richtig. S’Gänseblümchen, wie der Salon zum Gänseblümchen von den meisten kurz genannt wird, verzaubert nicht nur mit Floristik, stilvoller Inneneinrichtung und Blumenarrangements, sondern auch mit der freundlichen, zuvorkommenden, fröhlichen und humorvollen Art des gesamten Teams. Wortes des Lobes hören hier nicht nur die Floristinnen, sondern auch die Kundinnen und Kunden.
Gleich nach Abschluss ihrer Meisterausbildung machte sich Pasterniak-Born im Oktober 2019 selbstständig. Ein Monat nach Unterzeichnung des fixen Mietvertrags stellte der erste Lockdown sie vor die erste Herausforderung. „Dank einer treuen Kundin, die ihr Umfeld mobilisiert hat, habe ich damals viele Aufträge zur Auslieferung erhalten und konnte in dieser Zeit durchhalten“, blickt die Floristikmeisterin auf die Anfänge zurück. Vor drei Jahren begann sie ihr Team aufzustocken. Mittlerweile hat sie drei Angestellte. „Die besten Floristinnen, die es gibt“, wie sie sagt.
Die Lage ihres Blumensalons hat Pasterniak-Born ganz bewusst gewählt. „So können wir die Laufkundschaft von der Enge bedienen und durch die rasche Anbindung am Kai auch gut ausliefern oder beispielsweise Autogestecke für Hochzeiten anbringen. Wir haben jetzt mehr Platz und der schöne Gewölbekeller erlaubt uns sogar, Workshops zum Anfertigen von Gestecken oder Binden von Kränzen anzubieten“, freut sich die Inhaberin. Berührt von ihrem Meister Franz Josef Wein in Zwettl (NÖ) ist auch ihr Zugang zur Floristik. „Blumen haben eine Symbolik. Nichts ist ohne Bedeutung. Alles hat einen Sinn und wir unterstützen unsere Kunden und Kundinnen ihre Bedürfnisse in der Sprache der Blumen auszudrücken“, so Pasterniak-Born.
Naturverbundene Floristik
Der Salon zum Gänseblümchen steht für naturverbundene Floristik. „Wir arrangieren kultivierte Blumen mit gesammelten Materialien. Bei uns gibt es kaum klassische Sträuße. Wir arbeiten immer auch natürliche, wildwachsende Materialien wie Pflanzen, Rinde oder Moos ein“, erklärt Mitarbeiterin Lisa Schanitz. „Es ist die Liebe zum Detail, das Gespür für Ausgefallenes, der Reichtum an Facetten und Varianten, die vielfältige Auswahl, sowie unsere Flexibilität und Kreativität, die das Gänseblümchen besonders machen“, ergänzt die Floristin Radka Lindner, die es liebt, beim Sträuße Binden ihre Fantasie auszuleben und jeden Strauß wie ein kleines Kunstwerk behandelt. Mitarbeiterin Aileen Berger teilt die Begeisterung ihrer Kolleginnen.
„Egal ob für Trauerarbeiten, Hochzeiten, andere feierliche Anlässe oder für den Alltag – wir können etwas Besonderes anbieten. Wir haben einzigartig viele Materialien und eine große Auswahl an gemischten Blumen, mit denen wir unsere Kreativität entfalten können“, so Berger. Die Dekoration des Blumengeschäfts spiegelt die Worte der Floristin wider. Das kreative und feinfühlige Arrangement der Innenausstattung haucht Treibholz und vom Sturm abgebrochenen Ästen und Zweigen wieder Leben ein. Jedes Mobiliar, jeder Dekorationsgegenstand erzählt eine Geschichte. Wer sich also vom blumigen Sortiment und dem Team verzaubern lassen will, ist beim Salon zum Gänseblümchen an der richtigen Adresse.
Leerstände beleben
Daniela Zeiner, Geschäftsführerin der Stadtgut-Unternehmensgruppe und mit dem Leerstandsmanagement der Steyrer Innenstadt betraut, freut sich über die Bereicherung in der Enge. Sie lädt interessierte Menschen ein, sich mit ihrer Geschäftsidee an sie zu wenden. Unterstützt wird gerne bei der Lokalsuche und durch Vernetzungsarbeit. Geschäften, die neu einen Leerstand beleben, steht TIC Steyr auch mit Öffentlichkeitsarbeit zur Seite. „Es gibt zudem die Möglichkeit, sich mit einer Geschäftsidee bei uns zu bewerben, um unser Lokal „StartPlatz Steyr“ in Zwischenbrücken 1 für zwei Monate mietfrei zu nutzen. Damit wollen wir den Einstieg in die Selbstständigkeit erleichtern“, sagt Zeiner.