LESERBRIEF. Landesrat Günther Steinkellner (FP) stellte Zeitungsberichten zufolge kürzlich ein Ultimatum an Bürgermeister Markus Vogl (SP), ob dieser einer freiwilligen UVP zur Westspange zustimmt bzw. wie er generell dem Projekt gegenübersteht. Die Entscheidung darüber soll dieses Jahr noch fallen.
Die NGO Grüngürtel statt Westspange positioniert sich seit Jahren ganz klar gegen die Westspange. Dabei werden immer wieder die hauptsächlichen Gründe wie eine aus vorliegenden Daten hervorgehenden Erhöhung der Verkehrsbelastung und somit keine zu erwartende und von der Politik versprochene Entlastung für die Anrainer der Stadt, Gefahr einer Transitroute und massiver Bodenversiegelung landwirtschaftlicher Böden durch den Bau der Westspange angeführt.
Weder die Steyrer Stadtpolitik noch das Land Oberösterreich hat es je geschafft, mit stichhaltigen Argumenten für den Bau der Westspange zu werben. Nicht nachvollziehbare Gründe wie Steyr braucht eine Straße, weil Steyr eine Autostadt ist oder Steyr muss wachsen, dafür brauchen wir diese Straße oder die Westspange bringt eine innerstädtische Entlastung, obwohl widersprüchlich, diese den vierspurigen Ausbau der Ennser Straße stadteinwärts beinhalten soll, sind anscheinend genug, um ein 60 Millionen Euro Steuergrab zu rechtfertigen.
Bürgermeister Markus Vogl ist nun gut beraten, sich auf keine schnellen Deals mit dem Landesrat Günther Steinkellner einzulassen, sondern für Steyr, für die Bewohner/innen und deren Zukunft eine nachhaltige Lösung zu finden, in der es nach Abwägung aller Argumente, keinen Platz für die Westspange geben kann!
Ein Leserbrief von Michael Regele
Verein Gründgürtel statt Westspange, Obmann